Wieder ein nebliger Morgen im Wäller Land. Samstag, 18.09.2021. Ich wache auf, ein Blick aus dem Fenster und schon bin ich hellwach. “Dicke Suppe”, wie man hier sagt. Sonnenaufgang in der nächsten Stunde. Also nichts wie anziehen, schnell einen Kaffee hinuntergekippt (gepriesen sei der Vollautomat 😉 ), eine Banane verschluckt, und ab in die Botanik.
Zuerst wollte ich in den Wald, doch der war noch nicht herbstbunt genug. Also Planänderung und auf die andere Seite der Straße, die durch meinen zuerst anvisierten Wald führt.
Noch ein kurzer Marsch bis zum Waldrand, der sich oberhalb des Tales der großen Nister befindet. Und was soll ich sagen – es war ein grandioser Anblick.
Schon seit einiger Zeit hatte ich vor, einmal gefrorene Seifenblasen abzulichten. Meistens stimmten aber die Bedingungen nicht. Entweder war es zu warm oder zu windig.
Im Januar diesen Jahres hat endlich alles zusammengepasst. Der Dauerfrost, einigermaßene Windstille und ausreichende Helligkeit. Allerdings: Seifenblasenflüssigkeit? Fehlanzeige!
Nach grünen Weihnachten haben wir nun schon ein paar Tage Schnee. Richtigen Schneezauber allerdings erst seit gestern Nacht. Gegen Abend begann es zu schneien und heute Morgen waren es rund 15 cm mehr.
Die Breitenbach-Talsperre ist mit ihren Spiegelungen an sich schon ein Hingucker. Noch schöner ist sie allerdings bei Sonnenaufgang.
Die Breitenbachtalsperre bei Sonnenaufgang
Heute Morgen habe ich mir einen schon ziemlich lange bestehenden Wunsch erfüllt. Die Breitenbachtalsperre bei Sonnenaufgang zu fotografieren. Es kam allerdings immer etwas dazwischen. Oder das Wetter stimmte nicht. Es war entweder zu kalt oder zu warm… Halt immer etwas anderes.
Meine Fototouren sind selten geplant. Meistens ziehe ich ganz spontan mit der Kamera los. Bei der Hunderunde oder wenn ich Lust auf was ganz Bestimmtes habe. An diesem Tag war es der Sonnenuntergang. Und genau den habe ich auch abgelichtet. Bis mein Blick in die entgegengesetzte Richtung fiel. Das Phänomen der leuchtenden Wolken tritt auf der “anderen Seite” des Sonnenuntergangs auf. Ein guter Grund, es mit der Kamera festzuhalten. Und so hatte ich hinterher Beides: Sonnenuntergang und leuchtende Wolken!
Zuerst möchte ich euch ein Foto des Sonnenuntergangs zeigen, das oberhalb von Langenbach bei Bad Marienberg entstanden ist.
Sonnenuntergang über Langenbach
Das Dorf geradeaus ist Langenbach bei Bad Marienberg. Das am linken Bildrand ist Hardt. Dieses Foto ist eine gestackte Aufnahme. D.h. eine Belichtungsreihe aus drei verschieden belichteten Bildern, die dann am PC zusammengefügt werden. So wird eine Überbelichtung des Himmels und eine Unterbelichtung der Landschaft vermieden.
Die nächsten Fotos der leuchtenden Wolken sind ebenfalls aus Belichtungsreihen entstanden.
Leuchtende Wolken
Leuchtende Wolken
Leuchtende Wolken
Die Fotos sind in der richtigen Reihenfolge. Erst schwach leuchtend, dann wurde der Ton des Lichts immer wärmer. Zum Schluss, als die Sonne verschwunden war, wieder etwas kühler, dafür aber die Wolken richtig leuchtend Rot.
Zum Schluss noch eine Aufnahme aus der Hand und ohne Belichtungsreihe. Es ist ein wenig verrauscht, da ich eine ziemlich hohe ISO-Einstellung wählen musste, um nicht zu verwackeln.
Vor einiger Zeit habe ich im Internet ein ähnliches Foto gesehen das mir so gut gefallen hat, dass ich loszog, um selbst ein paar dieser Bilder zu machen. Und hier sind jetzt meine Impressionen aus dem Kornfeld…
Die ersten Fotos sind an einem Regentag zwischen Stockhausen-Illfurth und Fehl-Ritzhausen entstanden. Es hat durchgehend genieselt…
Landschaft im Nieselregen
Weizenfeld
Fehl-Ritzhausen
Roggenfeld mit Kornblumen
Roggenfeld mit Margeriten
Roggenfeld mit Kratzdistel
Roggenfeld mit Kornblume
Roggenfeld mit wilder Malve
Roggenfeld mit Vogelwicke
Weizenfeld im Regen
Bei den nun folgenden Bildern hatte ich mehr Glück. So stießen wir bei einer “Hunderunde” zwischen Hardt und Nistertal ebenfalls auf Kornfelder. Dieses Mal allerdings bei wunderschönem Wetter.
Eberesche beim Roggenfeld
Roggenfeld mit Bäumen
Wirtschaftsweg nach Hardt
Leider war es mir nicht vergönnt, meine Traumaufnahme zu machen. Mohnblumen waren bei keinem der Felder zu finden. Hoffen wir also auf’s nächste Jahr!
Was macht ein Kamerajunkie der Morgens bei Sonnenaufgang, bzw. kurz davor, wach wird? Sie schnappt sich ihre “Knipse” und zieht los…
So erging es mir am 20.06.2020, einem Samstag. Am Tag zuvor hatte ich mich tierisch geärgert, dass ich auf dem Weg zur Arbeit die EOS nicht dabei hatte. Die ersten Sonnenstrahlen, die durch die Bäume am Straßenrand schienen, der Dunst der vergangenen Nacht. Herrliche Bilder, die ich nur zu gerne festgehalten hätte. Also hielt mich auch nichts mehr in der Koje, sagte mir doch ein Blick aus dem Fenster, dass ich gute Chancen hätte, die Fotos, die ich schon einige Male zuvor gerne aufgenommen hätte, in “trockene Tücher” zu bekommen.
Und ich hatte Glück! Der Dunst des Vortages war stellenweise regelrechter Nebel und die Sonnenstrahlen haben mir den Gefallen getan, die Aufnahmen zu machen, die ich mir vorgestellt hatte.
Aber seht selbst, wie es am 20.06. bei Sonnenaufgang aussah…
Durch die schönen Bilder am Samstag motiviert, bin ich Tags darauf wieder ganz früh aus den Federn, obwohl ich normalerweise eher ein Langschläfer bin. Dieses Mal wurde mir eine ganz andere Art von Fotos geschenkt:
21.06.2020
21.06.2020
21.06.2020
21.06.2020
Sonnenaufgang 21.06.2020
21.06.2020
Da mir die Fotos allesamt sehr gut gefallen und mich an die Wärme der ersten Sonnenstrahlen an doch ziemlich kühlen Morgen erinnert, war es bestimmt nicht das letzte Mal, dass ich so früh losgezogen bin… 😉
Das Naturschutzgebiet Rosenheimer Lay ist ein ehemaliger Basalt-Steinbruch, in dem bis 1976 Basalt abgebaut wurde. Es wurde bereits 1985 durch die ehemalige Bezirksdirektion Koblenz als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Heute ist die Bruchsohle überschwemmt und bietet Flachwasserbereiche, die für die Arterhaltung seltener Tiere und Pflanzen essenziell ist. Ebenso wie die mit Bäumen und Büschen bestandenen Hänge.
Er ist momentan in aller Munde: Der C/2020 F3, der Komet Neowise.
Er wurde erst im März von dem reaktivierten Teleskop “Neowise” entdeckt, welches ihm seinen Namen gab. Bei einer Entfernung von gut 103 Millionen Kilometern zur Erde ist er so nah, dass man ihn mit bloßem Auge sehen kann.
Nur alle 5000 – 7000 Jahre kommt er uns so nahe.
Was lag also näher, als die Kamera zu schnappen und draufzuhalten. Das Ergebnis seht ihr hier… 😉